Die Folgen für die Seele bei Auswanderung,
Flucht oder Vertreibung aus dem Mutter-/Vaterland
Immer wieder sehen wir bei Aufstellungs-
und Seelenarbeit die Trauer der Seele, weil aus irgendwelchen Gründen
das Mutter-Vater-Land verlassen werden musste. Für die Seele
macht es einen Unterschied, ob ich ausgewandert bin, weil es mir
in einem anderen Land besser geht, oder ob meine Familie vertrieben
wurde. Oder mussten wir flüchten? In den meisten Fällen
zeigt sich jedoch in der Seele eine große Trauer über
den Verlust der Wurzeln. Die Seele hat hier auf Erden einen Platz
und der ist (in der Regel) dort, wo ich geboren bin.
Von Menschen, die in einem anderen Land leben müssen –
oder wollen – gibt es unterschiedliche Berichte. Die auf eigenen
Wusch auswandern, berichten manchmal, dass sie es nicht leichter
haben, dass keine Erfüllung in den wesentlichen Bereichen eintritt,
sondern dass Unruhe und Getrieben-Sein ihr Grundgefühl ist,
und dass sie unbewusst etwas SUCHEN. Die, welche zwangsweise aus
ihrem Mutter-Vater-Land gehen mussten, erzählen von einer tiefen
Trauer und dass sie sich entwurzelt fühlen. Wandert jemand
aus, berührt das auch die Seelen der Sippe. Oft herrscht dann
ein Grundgefühl vor, als wenn in der Sippenfamilie jemand fehlen
würde.
In der Seelen- und Aufstellungsarbeit verbinden wir die Seele mit
dem Mutter-Vater-Land, um ihr Halt und Kraft für das Eigentliche
im Leben zu geben (z.B. in der Geburtsortaufstellung). Die Seele
wird uns fühlen lassen, wo ihr Platz ist, wo sie sich gemäß
Ihres inneren Planes entfalten kann und an welchem Platz sie glücklich
und erfüllt ist. Das kann sehr wohl auch in einem anderen Land
sein. Die Seele wird es uns zeigen, wo der richtige Platz ist.
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